Zum Thema
"Krise regiert, Politik dilettiert?" waren u.a. Hans-Olaf Henkel und
Michel Friedman eingeladen.
Dazu noch
der gewichtige Historiker Arnulf Bahring. Das versprach eine Menge Diskussion
und es dauerte auch
nicht lange, da flogen die Fetzen.
Aber
durchaus auf hohem Niveau. Nur bei Norbert Blüm wurde der Herr Bahring doch
etwas ausfällig.
Aber das
hat man nicht oft, der windige und gestenreiche Friedman zusammen mit dem sehr
konservativen und
ebenso mit scharfen Verstand ausgezeichneten Hans Olaf Henkel - da waren
wirklich zwei Schwergewichte
in Sachen Polit-Talk auf dem Sofa.
Die
Diskussion war spannend, es fehlte aber wie so oft, der Willen zum Konsens, da
beharrten doch die Gäste mehr auf
ihren Positionen als das sie sich um eine Lösung bemühten.
Vielleicht
ist das ja auch gar nicht das Ziel so einer Talk-Show.
Aber die
Diskussion zeigte zumindest wo die einzelnen Personen stehen.
Friedman
fast der progressivste von allen, allerdings mit einer leichten Haltung zum
"Na, es wird schon irgendwie
weitergehen..." was die derzeitige Krisenzeit angeht.
Während
Henkel zwar fundamentiert argumentierte aber seine halb im Diskussions-Gewusel
untergegangene Forderung
nach der D-Mark, die ist schon sehr, sehr konservativ. Und das, obwohl sich
Henkel wie er selber sagte,
früher für den Euro stark gemacht hatte.Ohne offensichtlich damals zu wissen, das es eine finanzielle europäische Union nicht ohne eine politische Union geben kann. Das ist natürlich schwach für jemanden wie ihn. Selbst Kohl soll das ja gesagt haben.
Neben
diesen Rednern blieben Blüm und Lisa Fitz etwas blass, aber das ist ja auch
nicht so leicht bei diesen Gesprächspartnern.
Allerdings hat Blüm wie schon früher immer das Talent sich in die Nesseln zu
setzen.
Und für
herrliche Sprachungetümer zu sorgen.
Also
ruhig mal anschauen:
(Anmerk.: Leider sind die Inhalte der ARD-Mediathek online nur eine begrenzte Zeit verfügbar, deshalb führt der Link leider ins Leere. - 26.09.2015)
von
onlineredakteur @ 02.06.10 - 20:40:46
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