Donnerstag, 28. Dezember 2017

Helikoptergeld - Kritischer Hinweis

Zum Thema Helikoptergeld hatte ich schon mal im März 2016 gepostet. Hier will ich noch einen Link zu einem Beitrag posten, in dem etwas tiefgründiger zu dem Thema geschrieben wird. Ich hoffe, der Link bleibt aktuell.

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Samstag, 23. Dezember 2017

Folgen postmoderner Erziehungsmethoden

Winterhoff ist ja bereits bekannt als ein bekannter Psychologe, dessen Thesen für Aufsehen gesorgt haben.

Hier hat er grad wieder ein aktuelles Interview gegeben und bezieht sich dabei auf offenbar ziemlich krasse Zustände im Bildungssystem. Sehr lesenswert und auch wichtig in Bezug auf Kritik an der grünen Bewußtseinswelle, insbesondere dann, wenn sie an Flachland leidet!

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Freitag, 22. Dezember 2017

EU-Stimmen

Hier eine kleine Sammlung von EU-Skeptikern oder Befürwortern, eine klare Unterscheidung ist nicht immer möglich, aber ein paar hinweisende Kommentare dazu, werden etwas Klarheit schaffen. Diese Sammlung dient mehr der Übersicht für nachfolgende Posts.

Söder (Anti-EU) beim Illner-Talk im ZDF, Do. 07.12.2017


Söder ist gegen Vereinigte Staaten von Europa, weil man dann die nationalstaatliche Souveränität (er spricht von Identität) aufgibt. Und wenn sogar ein europäischer Finanzausgleich geschaffen werden soll, dann ist das nicht das Europa, das die Bürger wollen, behauptet Söder! 
Wenn so einer an der Macht ist, kann es natürlich nichts werden mit Europa, meine Meinung.

Günter Verheugen (SPD) (Halb für EU, halb dagegen) & Konstantin Kuhle (FDP) (Halb für EU, halb dagegen) bei Phönix "Unter den Linden" 18.12.2017



Eine höchst interessante Talk-Runde mit Günter Verheugen (SPD) und ehemaliger EU-Kommissar auf der einen und Konstantin Kuhle (FDP) auf der anderen Seite entwickelte sich da in dem Phönix-Talk "Unter den Linden" am 18.12.2017.

Warum ich bei beiden geschrieben habe, dass sie sowohl halb pro EU, halb dagegen sind, liegt an dem was beide im Gespräch geäußert hatten. Und die Positionen, die beide Pro-Europa als auch Contra-Europa innehaben sind verschieden.

Verheugens Pro-Argumente sind verstreut in kleinen Einzelsätzen, wie z.B. als er zum Wahlkampf von Parteigenosse Martin Schulz anmerkte, dass dieser Europa nicht zum Wahlkampfthema machte, nicht nur ein großer Fehler gewesen sei, sondern, hier schweigt der Gentleman, aber es war der Mimik und Gestik zu entnehmen, dass es im Grunde eine Katastrophe war, was Schulz da anbot.

Verheugens Pro-EU Seite wird auch in der Anekdote von 2005 deutlich, als er die Geschichte von dem Brief von den Innenministern erzählte, die er bekam auf sein Ansinnen hin, für Europa doch einen einheitlichen Grenzschutz zu installieren. Er erntete dafür Hohn und Spott!

Außerdem verweist Verheugen auf die Verfassung Deutschlands, dort steht es im neu gefassten Artikel 23, dass die Vereinigung Europas Ziel sei (https://dejure.org/gesetze/GG/23.html)

Demgegenüber stehen seine Bedenken für einen Bundesstaat a la "Die Vereinigten Staaten von Europa". Er meint, dass die EU gar kein Staat sein kann und sein darf. Warum bleibt etwas unklar aber ich vermute, er meint, das würde sich aus den Statuten ergeben. So jedenfalls mein Eindruck.

Kuhle von der FDP argumentiert Pro-EU wenn er sagt, das die EU schon längst auf dem Wege hin zu einem eigenen Staate sei. Da hat er vollkommen recht. Ich war erstaunt, dass aus dem Munde eines FDP-Politikers zu hören. Was auch die Moderatorin so äußerte, woraufhin Kuhle darauf verwies, dass es sogar schon im aktuellen Grundsatzprogramm der FDP stehe, dass das Ziel ein europäischer Bundesstaat sein müsste. (https://www.fdp.de/sites/default/files/uploads/2017/08/07/20170807-wahlprogramm-wp-2017-v16.pdf - Seite 110)

Kuhle ist weiterhin für eine europäische Armee und für eine engere Verflechtung von europäischen Institutionen und nationalen Gremien. Europäische Entscheider müssten vor nationalen Parlamenten zur Rechenschaft gezogen werden können.

Wie diffus die Vorstellungen über das Konstrukt Europa sind, zeigt sich aber dann auch in den Kontra-Argumenten beider was Europa angeht.

Wie schon erwähnt, ist Verheugen der Meinung, dass ein Europäischer Bundesstaat gar nicht gehen würde. Er ist außerdem der Meinung, das ein supranationaler Staat die Demokratie aushöhlen würde weil es nicht funktionieren würde, man hätte eine Technokratie oder so was in der Art. Was nicht überzeugt, weil Verheugen eigentlich damit den Ist-Zustand beschreibt, nicht den, den die EU hätte wenn sie ein Staat wäre.

Kuhle ist auf der anderen Seite gegen eine Vereinheitlichung von Mindestsicherungen wie Mindestlohn, Sozialversicherung, Krankenversicherung, alles zu vergemeinschaften fände er nicht gut. Was natürlich Quatsch ist, weil in jedem Staat muß es einheitliche Standards geben, auch wenn es natürlich regional immer Unterschiede geben wird. Eine gesetzliche Regelung muß dem einfach Rechnung tragen.
Hier verweist Verheugen zurecht darauf hin, dass es gerade zu notwendig ist, dass es soziale Mindeststandards in der EU gibt. Den Gott der Wettbewerbsfähigkeit anzubeten reiche nicht aus.

Kuhle ist auch gegen einen europäischen Finanzminister! Hier hält Verheugen mit Recht dagegen wenn er sagt, dass hinter Macrons Plänen eine europäische Transferunion stecke, die dann auch von einem Ministerium gemanagt werden müsse. Genau wie es in Deutschland einen Länderfinanzausgleich gibt, wird es einen Finanzausgleich zwischen den einzelnen Bundesstaaten in einem Vereinigten Staat von Europa geben müssen.






Mittwoch, 20. Dezember 2017

Musikpräferenz

Neulich las ich einen sehr interessanten Artikel in der BEAT, einer Zeitschrift für Musikinteressierte wie mich. Die Überschrift des Artikels "Die Säulen des Geschmacks" lies für mich ehrlich gesagt noch gar nicht vermuten, dass der Autor darin eine wirklich für mich sehr interessante Aussage machte, die auf wissenschaftlichen Forschungen beruhte.
Und zwar gibt es Beweise dafür, dass sich der Musikgeschmack eines jeden Menschen in den Zeiten des Teenie-Alters bis zum 24. Lebensjahr ausbildet und dann mehr oder weniger abgeschlossen ist! Was nicht heißt, das man sich noch weiterentwickeln kann im Musikgeschmack. Auch das hab ich an mir selber schon erlebt, aber der entscheidende Punkt, die Emotionalität mit der ich als Teenie die Musik, die zu meiner Zeit lief und die mich prägte, aufnahm, die war nie mehr so da wie damals in den 80ern. 
Das ist mir nämlich seit einiger Zeit an mir selbst aufgefallen, als ich mich fragte, wieso berührt mich die Musik die nach 2000 lief eigentlich nicht mehr so wie die Musik die Mitte der 80er und danach bis Mitte der 90er lief. Ich hatte das Gefühl, das mich emotional vieles gar nicht mehr bewegte, was nach 2000 in den Radios hoch und runter lief. 
Hier hatte ich nun eine passende Antwort gefunden und bin dankbar dafür, dass dieses Phänomen offensichtlich völlig normal ist und das es im Grunde für jeden gilt.
In dem Artikel wird zwar weiter hinten eine gegenteilige Studie aufgeführt, wobei ich sie strukturell gar nicht so gegenteilig empfinde, weil, wie ich schon schrieb, durchaus auch an mir feststelle, dass sich mein Musikgeschmack im Laufe der Jahre erweitert hat, was z.B. bedeutet, das ich Musik, die ich damals als Teenie nicht sonderlich schön fand, heute durchaus was abgewinnen kann. Da gibt es einige Beispiele dafür.
Inhaltlich ist es bei mir zwar nicht Punk und Metal gewesen, welches mich intensiv berührt hat sondern der weiche Synthie-Pop-Sound von Modern Talking und Co. aber ansonsten ist diese Einteilung der Entwicklung des Musikgeschmacks durchaus nachzuvollziehen.

Freitag, 13. Oktober 2017

Frau Guerot, Nationalstaaten k.o.?

So sehr ich das Engagement von Frau Guerot schätze, wenn es um die Neuausrichtung der EU geht, so sehr muß ich hier in dem Fall etwas widersprechen, wenn es aus Anlass der aktuellen Entwicklungen in Spanien mit dem Zerwürfnis um Katalonien sie argumentiert, dass eine neue EU eine EU der Regionen sein müsse, in der z.B. Katalonien als eigenständige Region vertreten sein könnte. Das würde ich zwar prinzipiell nicht ausschließen wollen bedeutet aber nicht, dass man das Konstrukt "Nationalstaat" als völlig obsolet abtun könnte. Besonders der von Frau Guerot zitierte Robert Menasse mit seiner Äußerung „Regionen sind Heimat, Nationen sind Fiktion“, ist völlig daneben. Und das kann gerade ich als ehemaliger Ostdeutscher sehr wohl beweisen. Ich bin mit den Symbolen eines Staates groß geworden, den es jetzt nicht mehr gibt. Das war aber keine Fiktion sondern Realität und diese Realität brannte sich in die Psyche jedes einzelnen hinein. Und das ist auch heute so, dass sich alle, die einem Staate angehören, sich auch mit diesem Staat in gewisser Art und Weise identifizieren. Symbole der Identifikation gibt es eine Menge, spontan fällt mir z.B. der Sport ein, speziell Fußball. Was will man dann machen, wenn es eine EU gibt, wo es kein Deutschland mehr gäbe? Dann spielt plötzlich „Sachsen gegen Flandern“ im Halbfinale einer EM oder wie? Das ist doch irgendwo zu weit hergeholt.
Deshalb, selbstverständlich wird im Zuge einer Neureformierung der EU auch die Souveränität der Nationalstaaten eine herabgestufte sein, ähnlich wie es ehemaligen Königreichen wie den Bayern erging, als sie sich zu einem Bundesstaat innerhalb Deutschlands integrierten. Aber die Nationalstaaten als solche sollte man nicht zu schnell verwerfen, zu sehr würde man damit erst recht Separatismus fördern. Das will Frau Guerot auch nicht, dann aber gibt es keinen Weg vorbei an der Integration von Nationalstaaten.

Artikel von Frau Guerot auf Zeit.de

Freitag, 8. September 2017

9 Gründe statt...


9 Gründe, warum man statt 9 Gründen zu finden, damit man für Musik bezahlen soll, dafür eintreten sollte, ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) einzuführen!

1.       Künstliche Intelligenz



Die Entwicklung von künstlicher Intelligenz schreitet im rasanten Tempo voran. Es gibt bereits KI die Musik komponieren kann, z.B. im Stile der Beatles. Wo bleibt der Mensch? Ohne ein bedingungsloses Grundeinkommen bleibt ihm nur das Betteln, der Gegenüber möge doch so nett sein, ihn zu bezahlen, und das, obwohl es dem Gegenüber ähnlich geht, denn KI betrifft nicht nur Musik sondern sämtliche Berufsfelder!

2.       Musik machen um der Musik willen


Mit einem BGE im Hintergrund wird Musik authentischer, denn jeder kann die Musik machen, zu der er sich berufen fühlt. Nicht alles wird perfekt sein, aber es muß keine Musik mehr für den „Markt“ produziert werden nur damit neben dem Künstler auch noch die all die anderen Berufsgruppen (Werbefirmen, Kosmetikfirmen, Label etc.pp) etwas abbekommen. Man muß nicht die 99. Kompilation von Helene Fischer-Hits rausbringen, damit wieder etwas Geld in die Kassen kommt. Außerdem befreit man den Musiker davon, Musik wegen der Kohle machen zu müssen.


3.       Digitalisierung lässt Musik weltweit erreichbar sein

Genau der Grund, warum Musik heute so günstig ist, liegt an der einfachen Vervielfältigung von Musik in der digitalen Welt. Es bedarf keiner großen Anlagen um Musik zu kopieren, ein einfaches Copy & Paste genügt. Und niemand muß dafür irgendwo ständig präsent sein, damit ich Musik irgendwo downloaden kann. Damit das alles finanzierbar ist und bleibt, braucht es ein BGE. Denn von irgendwas muss der Musiker ja leben.

4.       Weil echte Demokratie bedeutet, dass jeder selbst entscheiden darf, wieviel er für Musik ausgeben will


Mit einem BGE im Rücken kann ich meinem Lieblingsmusiker, meiner Lieblingsband den materiellen Beitrag zukommen lassen, der es mir wert ist. Statt einseitig den Forderungen der Musikindustrie nachzukommen und dem Preisdiktat untergeordnet zu sein, kann ich selber entscheiden, wieviel ich gebe. Der eine gibt eben nur 99 Cent aus, der andere 10 Euro weil es ihm das wert ist. Das ist ein Mehr an Freiheit. Und damit wird auch die Moral wieder aufgewertet, die derzeit darunter zu leiden hat, dass man Menschen unterstellt sie hätten keine, nur weil sie Musik ohne zu bezahlen downloaden. Niemand macht das, weil ihm Musik nichts wert ist, sondern gerade weil ihm Musik etwas wert ist.


5.       Musik verbindet die Menschen


Genau deswegen ist es fragwürdig, warum manchen Menschen der Zugang dazu verwehrt wird, weil sie es sich nicht leisten können, den Betrag zu zahlen. Mit einem BGE ist kulturelle Teilhabe möglich und dann kann auch genau der Wert von Musik, nämlich dass Musik Menschen miteinander verbindet wieder gelebt werden. Musik gab es schon immer, aber ganz früher zu Jäger- und Sammlerzeiten gab es kein Geld als Tauschmittel, d.h. Musik war kostenlos verfügbar. Wer also sagt, Musik verbindet die Menschen, der muß gerade den Faktor Geld eliminieren statt ihn zu hofieren.

6.       GEMA muß man nicht mögen


Statt vor der GEMA den Bückling zu machen, weil die ach so liebe GEMA ja wenigstens etwas Geld dem armen Künstler übrig lässt sollte man sich lieber von althergebrachten Vertriebsstrukturen emanzipieren. Mit einem BGE im Rücken ließen sich andere und sicher einfachere und transparentere Rechtevertreter für die Musikbranche organisieren als es die GEMA darstellt.


7.       Digitalisierung verändert das menschliche Miteinander in epochalem Ausmaße.


Davon sprach sogar schon die Bundeskanzlerin Merkel, ohne natürlich die notwendige Konsequenz zu ziehen, sich für die Einführung eines BGE stark zu machen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich sämtliche Berufsfelder vom Arzt bis zum Juristen ändern werden und viele Jobs, die heute noch existieren bald von Maschinen erledigt werden. Mit einem BGE kann der Mensch sich neuen kreativen Aufgaben widmen und muß sich nicht permanent Sorgen machen, wie er die nächste Miete bezahlen soll.


8.       Musikproduktion wird global


Dank Digitalisierung sind Menschen weltweit vernetzt und mittlerweile nicht nur um sich Texte hin und her zu mailen sondern sogar um gemeinsam miteinander zu musizieren. Niemand bezahlt dafür extra sondern mittels einer Flatrate, die immer nur denselben Grundbetrag ausweist und alles andere lässt Platz für Kreativität. Man muß nicht darauf achten, wieviele Bites und Bytes man schon gesendet hat. Damit dies möglich ist, braucht es ein BGE, denn nur so können Musiker auch in Zukunft weltweit miteinander musizieren.



9.       Damit Thomann-Blogger sich weiterbilden können


Ein BGE könnte dafür sorgen, dass sich Thomann-Blogger eine Auszeit gönnen um sich weiterzubilden. Die Lektüre von Ilja Braun: „Grundeinkommen statt Urheberrecht“ könnte zum Beispiel als guter Einstieg dienen um sich mit der Problematik unserer Zeit und mit der Idee des BGE auseinanderzusetzen. Damit man nicht nur in Sachen Musikvertrieb Spitze ist sondern auch philosophisch ganz vorn dabei ist.

Damit nahm ich bezug auf einen Blogeintrag von meon auf dem Thomann-Blog. Den Beitrag findet man hier und meinen Kommentar dazu dann weiter unten.




Freitag, 11. August 2017

Mit Kescher, Sieb und Mikroskop...

...so lautet die Schlagzeile der Freien Presse vom 11.08. in der ich ganz unverhofft mit landete.

Denn ich gehörte mit zu dem bunten Häuflein, die sich einen Tag vorher, am 10.08, an der Zschopau aufhielten und dort Wasseruntersuchungen durchführten. Ja, ist eigentlich eher untypisch für meine Hobbys und Initiativen, in denen ich bin, aber auch das gibt es.
Wahrscheinlich wg. dem 25-jährigen Jubiläum der sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (Lanu) kam dann eine Fotografin von der Freien Presse und machte da ihre Bilder und da hab ich gar nichts dagegen gehabt mal mit auf's Foto zu kommen.

Sandra Vogt, Ahmad Alsaleh, Susanne Brenner,
Jens Salvador und Nader Noori bei chemischen Untersuchungen.
Foto Claudia Dohle

Samstag, 18. März 2017

Einfluss Putin auf Trump

Nur für die eventuelle Recherche in späteren Zeiten, hier ein Link zu einem Artikel von Heike Buchter, erschienen auf "Zeit Online" am 10. März 2017.
Es geht um die Verwicklungen zwischen Russlands Geheimdiensten, Hackern und den Angriffszielen in den USA während der US-Wahl.
Sehr interessante Details werden hier genannt und ich hoffe, der Link bleibt lange gültig.

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