Mittwoch, 20. Dezember 2017

Musikpräferenz

Neulich las ich einen sehr interessanten Artikel in der BEAT, einer Zeitschrift für Musikinteressierte wie mich. Die Überschrift des Artikels "Die Säulen des Geschmacks" lies für mich ehrlich gesagt noch gar nicht vermuten, dass der Autor darin eine wirklich für mich sehr interessante Aussage machte, die auf wissenschaftlichen Forschungen beruhte.
Und zwar gibt es Beweise dafür, dass sich der Musikgeschmack eines jeden Menschen in den Zeiten des Teenie-Alters bis zum 24. Lebensjahr ausbildet und dann mehr oder weniger abgeschlossen ist! Was nicht heißt, das man sich noch weiterentwickeln kann im Musikgeschmack. Auch das hab ich an mir selber schon erlebt, aber der entscheidende Punkt, die Emotionalität mit der ich als Teenie die Musik, die zu meiner Zeit lief und die mich prägte, aufnahm, die war nie mehr so da wie damals in den 80ern. 
Das ist mir nämlich seit einiger Zeit an mir selbst aufgefallen, als ich mich fragte, wieso berührt mich die Musik die nach 2000 lief eigentlich nicht mehr so wie die Musik die Mitte der 80er und danach bis Mitte der 90er lief. Ich hatte das Gefühl, das mich emotional vieles gar nicht mehr bewegte, was nach 2000 in den Radios hoch und runter lief. 
Hier hatte ich nun eine passende Antwort gefunden und bin dankbar dafür, dass dieses Phänomen offensichtlich völlig normal ist und das es im Grunde für jeden gilt.
In dem Artikel wird zwar weiter hinten eine gegenteilige Studie aufgeführt, wobei ich sie strukturell gar nicht so gegenteilig empfinde, weil, wie ich schon schrieb, durchaus auch an mir feststelle, dass sich mein Musikgeschmack im Laufe der Jahre erweitert hat, was z.B. bedeutet, das ich Musik, die ich damals als Teenie nicht sonderlich schön fand, heute durchaus was abgewinnen kann. Da gibt es einige Beispiele dafür.
Inhaltlich ist es bei mir zwar nicht Punk und Metal gewesen, welches mich intensiv berührt hat sondern der weiche Synthie-Pop-Sound von Modern Talking und Co. aber ansonsten ist diese Einteilung der Entwicklung des Musikgeschmacks durchaus nachzuvollziehen.

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