Freitag, 23. Februar 2018

Digitalisierung und Bargeld

Digitalisierung und Bargeld - zwei Dinge, die nicht zusammen gehören.


Auf Phönix gab es neulich wieder eine interessante Runde zum Thema: "Wirtschaftsmacht Deutschland - Digital abgehängt" - also wie wettbewerbsfähig ist Deutschland im Kontext von Digitalisierung.

Hier das Video:





Die Runde war jetzt nicht unbedingt von einer besonders lebhaften Debatte geprägt, es war eher mehr Konsens und Zustimmung zu vernehmen. Was nicht unbedingt schlecht sein muß, denn in den meisten Fällen stimmten die Teilnehmer darin überein, dass die Digitalisierung fundamentale Veränderungen mit sich bringen wird. Hier ein paar Aussagen:

In Dubai gibt es einen Staatssekretär für Künstliche Intelligenz. Ein Thema mit Zukunftsorientierung, das in der Regierung verankert werden sollte. Davon sind wir hier meilenweit entfernt.(Domscheit-Berg) (8:50)

- Eine Bevölkerungsgrundstimmung, die was technologische Neuerungen angeht, nicht immer nach vorne gerichtet ist. Wir sind das Volk der Romantik (H.P.Klös)(10:40)

- Ingenieure brauchen ebenfalls eine Vision, ein Leitbild, wie wollen wir Demokratie leben. (Ch. Brandes-Visbeck) (11:02)

- Wir haben einen Heimatminister aber keinen Digitalminister (H.P.Klös) (14:50)

- Eines der Wahlversprechen der Parteien, eine koordinierende Instanz im Kontext der Schaffung einer digitalen Infrastruktur zu konstruieren, blieb auf der Strecke und das betrifft das wichtigste Thema. (B. Rohleder (16:53)

- Arbeitsplatzproblematik, fundamentale Veränderungen werden stattfinden aber Arbeitsplätze werden sich ändern jedoch nicht von der Zahl verschieden. (H.P.Klös) (17:50)

- Was ist schlimm daran, wenn Jobs verschwinden. Das ist einer der wichtigsten Fragen, den man sich stellen soll. Was ist schlimm daran, weniger zu arbeiten. (Domscheit-Berg)(18:50)

- Was wir heute sehen ist eine industrielle Revolution und alle bisherigen industriellen Revolutionen wurden von sozialen Revolutionen begleitet. Wie müssen wir die sozialen Systeme gestalten (Domscheit-Berg) (19:40)

- Wut und Hass sind verantwortlich dafür, weil wir die sozialen Systeme nicht gestalten, keine Orientierung haben, es nicht sehen. Wenn man Digitalisierung als Gefahr sieht, wehrt man sich dagegen. Menschen brauchen ein Einkommen, das sicher ist! (Ch. Brandes-Visbeck) (20:02)

- Digitalisierung anders als alle bisherigen industriellen Revolutionen: Faktor Zeit, Digitalisierung ist schneller als alles bisherige. Was macht der Banker wenn es kein Bargeld mehr gibt. (B. Rohleder)(22:30)

- Digitale Kompetenz, Werte in der digitalen Welt müssen von den Schulen geliefert werden(B.Rohleder) (31:00)

- digitales Geschäft, vom analogen Geschäft wird in 20 Jahren nichts mehr übrig sein (B.Rohleder)(38:36)

- Bequemheit der meisten Menschen in Deutschland, wollen das machen, was sie immer gemacht haben. (Ch.Brandes-Visbeck) (41:46)

- mehr Mut (H.P.Klös)
- oder auch nach Dänemark schauen, dort ist vieles bereits digitalisiert (B.Rohleder) (43:53)

Montag, 5. Februar 2018

Blockchaintechnologie

Ein spannendes Interview auf dem Portal Netzpolitik.org zu den Möglichkeiten der Blockchaintechnologie findet man hier:


Gerade vor dem Hintergrund, welche neuen Herausforderungen die Digitalisierung mit sich bringt ist das ein sehr interessantes Interview.
Wir werden vielleicht schon wieder neue Formen des Umgangs miteinander erlernen müssen. Wer weiß...

Freitag, 2. Februar 2018

Abnahme von Gewalt oder Kriegen

Weil sehr oft der Eindruck vermittelt wird, es würde immer schlimmer werden. Das ist meist nur ein Gefühl und basiert oft nicht auf Fakten.

Auf diesen Umstand weist z.B. dieser Artikel hin:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/gewaltforschung-halbmond-der-letzten-kriege-1.1009254-2

Donnerstag, 1. Februar 2018

Was wirklich gefährlich ist....

In der heutigen Zeit wirken viele verunsichert aufgrund der technologischen Umwälzung die sich vollzieht. Sämtliche Lebensbereiche sind davon betroffen. Vielen macht das Angst und sie folgen dann gern Populisten, die diese Angst aufgreifen und als Lösung Vorschläge machen, die im Gestern liegen. Weil das was gestern war, bekannt ist, auf Vertrautes greift man gern zurück. Aber die Lösung wird dies nie sein können.

Um hier mal ein Beispiel zu geben, die aus einer Diskussion bei Facebook herrührte, will ich dies kurz skizzieren und ein Gegenargument beisteuern.

Also die Datensammlerei der großen Social-Media Plattformen als auch der Internetkonzerne wird von vielen als suspekt angesehen. Sehr gefährlich sei das. Das ist aber nur zum Teil richtig.

Greift man mal das Argument "Sehr gefährlich" auf, dann könnte man nämlich dagegen argumentieren, dass der derzeitige Autoverkehr viel gefährlicher sei, da riskiert man nämlich sein Leben.

Dazu gab es einen interessanten Artikel auf heise.de: "Der eigentliche Skandal: 120 Millionen Tote durchs Auto"