kurz nach
13.00 Uhr eröffnete der Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages die
Anhörung zur Petition von
Susanne Wiest und ihrer Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen.
Susanne
Wiest hatte noch mal Gelegenheit, zu ihrer Petition Stellung zu nehmen und ich
fand die Worte doch recht
wohltuend. Da spürt man ein wenig die weibliche Wärme aber auch den Willen,
eine Vision greifbar zu machen.
Das war schon in Ordnung.
Schwer
war es dann sicherlich, auf die Fragen der Ausschußmitglieder zu antworten.
Manche Fragen fand ich auch
etwas albern.
Die
Fangfrage von Herrn Kauder mit dem Reisebüro hat Susanne Wiest recht
schlagfertig gekontert allerdings war das
auch nicht mehr als ein verbales Kunstmanöver, wirklich auf die Frage ging sie
da nicht ein.
Denn
nimmt man die Frage: Was würde ein Kunde im Reisebüro tun, wenn ihm die Reise
für 1000 Euro oder kostenlos
angeboten würde? etwas genauer unter die Lupe, reicht es nicht zu sagen, ich
will erst mal wissen wohin die
Reise geht.
Natürlich
wird das vorausgesetzt und sollte auch normal sein.
Die Frage
macht einen Denkfehler, der dem analytischen Verstand geschuldet ist, der gern
trennt. Nämlich, das es
zwischen Kunden und Reisebüro-Menschen keine Verbindung gäbe. Aber dem ist
natürlich nicht so.
Denn wie
kann ein Reisebüro-Mensch eine Reise kostenlos anbieten ohne sich auf Dauer zu
ruinieren? Das geht
natürlich nur, wenn der Kunde dafür sorgt, das der Reisebüro-Mensch kostenlose
Reisen anbieten kann.
Der Kunde
steht stellvertretend für den Konsumenten, der wir ja alle sind. Wir müssen
also erst einmal dafür sorgen,
das wir etwas kostenlos anbieten können. Und das erfordert natürlich einige
Anstrengungen.
Also ist diese
Frage völlig unsinnig weil sie trennt und einfach davon ausgeht, das der
Reisebüro-Mensch etwas
kostenlos anbieten könne. Der Reisebüro-Mensch steht ja stellvertretend für den
Staat. Tja, Herr Kauder,
normalerweise müsste man sie für diese Frage gleich aus dem Ausschuss kippen.
Soviel
dazu.
Am
Sonnabend war die Demo zum Thema, es hätten ein paar mehr Leute sein können,
leider war das Wetter aber auch
nicht so wirklich einladend und andere Demo-Veranstaltungen ließen die
Konzentration eben auf diese
anderen Demos richten.
von
onlineredakteur @ 08.11.10 - 22:13:57
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen