Samstag, 26. September 2015

Kontra Sparen (2010)

Egal, was die Politiker heute auskaspern werden, wenn es um Einsparungen im Bundeshaushalt geht - Leute, glaubt nicht einfach den Mythos vom Sparen!!!

Man kann sich dem Thema Sparen auf vielfältige Weise nähern, ich greife hier nur einen Aspekt heraus, nämlich den Aspekt wenn Sparen zum Problem wird.

Ich spare Geld wenn ich mir irgendwas größeres leisten möchte, was ich nicht gleich finanziell habe. Was voraussetzt, das ich genügend Geld habe um etwas zur Seite zu legen.

Aber ist das Sparen, was die Bundesregierung vorhat dasselbe?

Nein, es wird die ganze Zeit suggeriert, es wäre kein Geld da! Und dann wollen wir sparen!??? Wozu und auf was und womit vor allem?

Nein, dieses Sparen macht krank, den Einzelnen wie die Gesellschaft.

Ich will nicht sagen, das es bestimmte Dinge gibt, die man wirklich einsparen kann, aber etwas einsparen heißt, es ersatzlos zu streichen.

Und das tut die Bundesregierung: Einsparen.

Ich denke, das das Sparprogramm der Bundesregierung, egal wie es ausfällt, nicht von Erfolg gekrönt sein wird wenn es nicht die grundlegenden Systemeigenschaften ändert.
Im Moment erleben wir wie die Sozialstandards der 3. Welt bei uns Einzug halten (1-Euro-Lohn, Hartz IV usw.) Das wird auch so bleiben wenn es uns nicht gelingt, den Spieß umzudrehen und mit absolut neuen politischen Innovationen Druck auf die Verhältnisse in 3. Welt-Ländern auszuüben.

Eine Möglichkeit dazu bietet das Bedingungslose Grundeinkommen. Damit exportieren wir auch unsere Sozialstandards in die 3. Welt und das kommt allen zu Gute.
Dazu brauchen wir also ein völlig neues Verständnis von Arbeit, von Gesellschaft und auch von Sinn des Lebens, letzteres würde nämlich den Begriff Wachstum viel mehr Tiefe geben als es bis jetzt von den Politikern wie eine blökende Schafherde immer wieder gennant wird. Wachstum bezieht sich bei Politikern hauptsächlich auf das wirtschaftliche Wachstum. Ist ja auch klar, bei dem bestehenden System müsste man wirtschaftliches Wachstum präferieren. Aber das es ja schon seit mehreren Jahren kriselt zeigt doch, das man nicht noch mehr wirtschaftliches Wachstum als Lösung sehen kann sondern mehr kulturelles und gesellschaftliches Wachstum!

Und da wollen wir einsparen!???

Mit besten Grüßen

von onlineredakteur @ 06.06.10 - 16:48:11

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