Donnerstag, 4. Februar 2016

Mit einem Taxi nach...

...Chemnitz!
 
Gut, es ist nicht Paris, wie man es aus dem Gassenhauer von Felix de Luxe her mitpfeifen kann, aber immerhin, die angekommenen Flüchtlinge in Sachsen, wie z.B. hier in Leipzig dürfen in der Tat diesen Service kostenfrei in Anspruch nehmen.
 
Hätte ich so nicht gedacht, aber wenn ARTE darüber berichtet, darf man davon ausgehen, dass sie ordentlich recherchiert haben.
 
Erwähnen sollte man natürlich, dass es sich nicht um Privatfahrten handelt sondern um Fahrten zu Behörden. Das Amt für Flüchtlinge in Sachsen ist nun mal in Chemnitz. Deshalb müssen die Flüchtlinge dahin wenn es sich um Formularien welcher Art auch immer handelt.
 
Jedenfalls sind die Taxi-Unternehmen derzeit Profiteure der Flüchtlingskrise.
 
Bezahlt werden die Fahrten von der sächsischen Landesdirektion.
Etwas mulmig kann einem beim Ansehen des Berichtes schon werden. Da werden Flüchtlinge von Leipzig nach Chemnitz und zurück mit dem Taxi gebracht und während die Flüchtlinge auf den Fluren der Ämter warten tickt das Taxameter fleißig weiter. 300 Euro kostet so eine Fahrt manchmal. Wenn die Wartezeit auf'm Amt besonders lang ist.
Bezahlen tut es am Ende der Steuerzahler oder gibt es andere Quellen?
 
Jedenfalls braucht man kein Hellseher zu sein, das solche Geschichten Wasser auf die Mühlen derer sind, die sich von Flüchtlingen bedroht fühlen ob zurecht oder nur aufgrund von Schauergeschichten, die erzählt werden spielt dabei keine Rolle. Das wird auf Dauer so nicht lange gut gehen. Der Volkszorn ist ohnehin schon auf einem recht bedrohlichen Level, es braucht nicht mehr viel um ihn gänzlich in Gewalt ausarten zu lassen.
 
 
Original stammt von ARTE: http://www.arte.tv/guide/de/064803-000-A/die-fluechtlingsindustrie?autoplay=1 (Da ich nicht weiß, ob der Link dauerhaft verfügbar sein wird, hab ich den Youtube-Link noch hinzugefügt)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen