Mittwoch, 3. August 2016

Chapeau an Frau Guerot!

Auf Frau Ulrike Guerot wurde ich bereits neulich in einer Talk-Sendung bei Maybritt Illner aufmerksam. Da schon trat die Gründerin und Direktorin des „European Democracy Lab“ (EDL) Berlin sehr aktiv für ein neues Europa ein und mischte den Laden der Altvorderen um Edmund Stoiber ordentlich auf.
 
Jetzt las ich nun einen Artikel mit dem Titel "Zerstört die EU" aus "Zeit Online", bei dem sie im Grunde in dasselbe Horn stößt.
Zwar etwas reisserisch in der Headline, aber was soll es, um die Aufmerksamkeit zu bekommen, die nötig ist, damit sich etwas ändert, sind vielleicht gerade solche Formulierungen wichtig.
 
Jedenfalls kann ich nur sagen, dass Frau Guerot das Problem treffend erkannt hat. Weg mit dem Europäischen Rat, ein Ding der Unmöglichkeit.
 
Treffend ihre Replik auf das merkelsche Diktat: "Scheitert der Euro, scheitert Europa" mit dem Satz: "Bleibt der Euro, wie er ist, scheitert die europäische Demokratie." Ein sehr schöner Hinweis auf die Entwicklung, die in allen Projekten nun mal auch stecken muß. Es gibt kein "immer so" sondern es gibt höchstens ein "immer etwas anderes" und das wird sich auch beim Projekt EU nicht anders verhalten. Um es weiterzuentwickeln müssen neue Strukturen geschaffen werden und wie Frau Guerot völlig richtig erkannt hat, die EU zu gründen bedeutet die Überwindung der Nationalstaaten. Genau das ist der richtige Ansatz!

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