Donnerstag, 4. Juni 2020

Und noch mal warum die EU so nicht funktioniert

Letzten Sonntag (24.05. ) beim Talk von Anne Will im Ersten, es ging um die EU und die Abgabe von Souveränitätsrechten der einzelnen Mitgliedsländer bezüglich der Finanzpolitik - gab es doch einen interessanten Ausspruch von Carsten Linnemann (CDU), der seine Aussage mit den in der Tat bedeutungsvollen Worten begann: "vielleicht wird einmal in den Geschichtsbüchern stehen, dass es ein Fehler war..." und da hat er wie ich finde, richtig gute prophetische Gaben, denn da stimme ich ihm zu, denn er meinte, das man in der EU zuerst eine Währungsunion und erst später eine politische Union einführte war wohl ein Fehler. Wobei ich zwei Dinge korrigieren würde. 1. müssen Währungs- und politische Union Hand in Hand gehen, es ist also mühselig definieren zu wollen, was zuerst sein müsste und 2. eine politische Union sehe ich bis heute nicht, was die EU angeht. Weshalb seine weiteren Worte für mich unverständlich sind, denn es kann nur eine Version der "Vereinigten Staaten von Europa" angestrebt werden, alles andere wird nicht funktionieren. Deshalb muss es das Ziel sein, die politische Einheit anzustreben. Dass das mit dem Verbund an aktuellen Staaten kaum vorstellbar ist, ist mir klar. Dann sollte man nach Lösungen suchen, denn die EU so wie sie jetzt ist, ist zum Scheitern verurteilt.
Und eins darf ich mal festhalten, ich kann mich noch erinnern, wie die CDU kurz nach der Wende im Wahlkampf Plakate mit dem Spruch "keine Experimente mehr" hier im Osten aufstellte, sie bezog sich damit auf die Ex-DDR und ihrem Modell des Sozialismus.
Dass was die CDU mit dem Experiment EU anstellt, ist aber auch nicht viel besser. 
Was sie hier anstellt ist Murks und wird früher oder später in einem Fiasko enden.

Immerhin gibt es mal einer wie Linnemann zu! Das sollte man sich gut merken.
Bei Min: 25 wird es interessant:


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