9 Gründe, warum man statt 9 Gründen zu finden, damit man für
Musik bezahlen soll, dafür eintreten sollte, ein Bedingungsloses Grundeinkommen
(BGE) einzuführen!
1. Künstliche Intelligenz
Die Entwicklung von künstlicher Intelligenz
schreitet im rasanten Tempo voran. Es gibt bereits KI die Musik komponieren
kann, z.B. im Stile der Beatles. Wo bleibt der Mensch? Ohne ein bedingungsloses
Grundeinkommen bleibt ihm nur das Betteln, der Gegenüber möge doch so nett
sein, ihn zu bezahlen, und das, obwohl es dem Gegenüber ähnlich geht, denn KI
betrifft nicht nur Musik sondern sämtliche Berufsfelder!
2. Musik machen um der Musik willen
Mit einem BGE im Hintergrund wird Musik
authentischer, denn jeder kann die Musik machen, zu der er sich berufen fühlt. Nicht
alles wird perfekt sein, aber es muß keine Musik mehr für den „Markt“
produziert werden nur damit neben dem Künstler auch noch die all die anderen
Berufsgruppen (Werbefirmen, Kosmetikfirmen, Label etc.pp) etwas abbekommen. Man
muß nicht die 99. Kompilation von Helene Fischer-Hits rausbringen, damit wieder
etwas Geld in die Kassen kommt. Außerdem befreit man den Musiker davon, Musik
wegen der Kohle machen zu müssen.
3. Digitalisierung lässt Musik weltweit
erreichbar sein
Genau der Grund, warum Musik
heute so günstig ist, liegt an der einfachen Vervielfältigung von Musik in der
digitalen Welt. Es bedarf keiner großen Anlagen um Musik zu kopieren, ein
einfaches Copy & Paste genügt. Und niemand muß dafür irgendwo ständig
präsent sein, damit ich Musik irgendwo downloaden kann. Damit das alles
finanzierbar ist und bleibt, braucht es ein BGE. Denn von irgendwas muss der
Musiker ja leben.
4. Weil echte Demokratie bedeutet, dass jeder
selbst entscheiden darf, wieviel er für Musik ausgeben will
Mit einem BGE im Rücken kann ich meinem
Lieblingsmusiker, meiner Lieblingsband den materiellen Beitrag zukommen lassen,
der es mir wert ist. Statt einseitig den Forderungen der Musikindustrie
nachzukommen und dem Preisdiktat untergeordnet zu sein, kann ich selber
entscheiden, wieviel ich gebe. Der eine gibt eben nur 99 Cent aus, der andere
10 Euro weil es ihm das wert ist. Das ist ein Mehr an Freiheit. Und damit wird
auch die Moral wieder aufgewertet, die derzeit darunter zu leiden hat, dass man
Menschen unterstellt sie hätten keine, nur weil sie Musik ohne zu bezahlen
downloaden. Niemand macht das, weil ihm Musik nichts wert ist, sondern gerade
weil ihm Musik etwas wert ist.
5. Musik verbindet die Menschen
Genau deswegen ist es fragwürdig, warum
manchen Menschen der Zugang dazu verwehrt wird, weil sie es sich nicht leisten
können, den Betrag zu zahlen. Mit einem BGE ist kulturelle Teilhabe möglich und
dann kann auch genau der Wert von Musik, nämlich dass Musik Menschen
miteinander verbindet wieder gelebt werden. Musik gab es schon immer, aber ganz
früher zu Jäger- und Sammlerzeiten gab es kein Geld als Tauschmittel, d.h.
Musik war kostenlos verfügbar. Wer also sagt, Musik verbindet die Menschen, der
muß gerade den Faktor Geld eliminieren statt ihn zu hofieren.
6. GEMA muß man nicht mögen
Statt vor der GEMA den Bückling zu machen,
weil die ach so liebe GEMA ja wenigstens etwas Geld dem armen Künstler übrig
lässt sollte man sich lieber von althergebrachten Vertriebsstrukturen
emanzipieren. Mit einem BGE im Rücken ließen sich andere und sicher einfachere
und transparentere Rechtevertreter für die Musikbranche organisieren als es die
GEMA darstellt.
7. Digitalisierung verändert das menschliche
Miteinander in epochalem Ausmaße.
Davon sprach sogar schon die
Bundeskanzlerin Merkel, ohne natürlich die notwendige Konsequenz zu ziehen,
sich für die Einführung eines BGE stark zu machen. Dennoch bleibt festzuhalten,
dass sich sämtliche Berufsfelder vom Arzt bis zum Juristen ändern werden und
viele Jobs, die heute noch existieren bald von Maschinen erledigt werden. Mit
einem BGE kann der Mensch sich neuen kreativen Aufgaben widmen und muß sich
nicht permanent Sorgen machen, wie er die nächste Miete bezahlen soll.
8. Musikproduktion wird global
Dank Digitalisierung sind Menschen weltweit
vernetzt und mittlerweile nicht nur um sich Texte hin und her zu mailen sondern
sogar um gemeinsam miteinander zu musizieren. Niemand bezahlt dafür extra
sondern mittels einer Flatrate, die immer nur denselben Grundbetrag ausweist
und alles andere lässt Platz für Kreativität. Man muß nicht darauf achten,
wieviele Bites und Bytes man schon gesendet hat. Damit dies möglich ist,
braucht es ein BGE, denn nur so können Musiker auch in Zukunft weltweit
miteinander musizieren.
9. Damit Thomann-Blogger sich weiterbilden
können
Ein BGE könnte dafür sorgen, dass sich
Thomann-Blogger eine Auszeit gönnen um sich weiterzubilden. Die Lektüre von
Ilja Braun: „Grundeinkommen statt Urheberrecht“ könnte zum Beispiel als guter
Einstieg dienen um sich mit der Problematik unserer Zeit und mit der Idee des
BGE auseinanderzusetzen. Damit man nicht nur in Sachen Musikvertrieb Spitze ist
sondern auch philosophisch ganz vorn dabei ist.
Damit nahm ich bezug auf einen Blogeintrag von meon auf dem Thomann-Blog. Den Beitrag findet man hier und meinen Kommentar dazu dann weiter unten.